Sonys HMZ-T1 ist ein bereits erschienenes tragbares 3D-Display, erlaubt aber keinen Rund-um-Blick wie eine VR-Brille vom Schlage Oculus Rift.

Foto: Sony

Sonys kolportierte Virtual-Reality-Brille (VR) für die PlayStation 4 soll im Herbst 2014 auf den Markt kommen, berichtet die Branchenseite GameIndustry. Unternehmenskreisen zufolge wurde ein Prototyp des Geräts bereits vergangenen Juni auf der Videospielmesse E3 vor Entwicklern und Herausgebern demonstriert.

Sprung nach vorne

Das Headset soll ähnlich wie das Konkurrenzprodukt Oculus Rift VR einen dreidimensionalen Rund-um-Blick ermöglichen und das Sichtfeld mit den Kopfbewegungen des Spielers abgleichen. Während bei Oculus Rift dafür auf integrierte Bewegungssensoren gebaut wird, würde bei Sonys Lösung hingegen der Kopf mit der der neuen Stereokamera PlayStation Eye für PS4 getrackt. Wie bei PlayStation Move sorge eine Leuchtdiode für die Pixelgenaue Erfassung im Raum, wodurch Sonys Brille präziser als Oculus Rift funktioniere. Allerdings stelle der Ansatz eine Herausforderung für die Designer da, derzeitige Prototypen sind gleich mit mehreren Leuchtdioden bestückt.      

Zurückhaltung

Sony arbeitet seit Jahren an Head-Mounted-Displays und Virtual-Reality-Geräten. Bisher sind allerdings nur einige tragbare Displays am Markt erschienen. Mit der neuen VR-Brille wolle Sony laut Insidern den noch jungen Markt aufrollen und das Spielerlebnis für die PS4 erweitern. Gerüchten zufolge hätte die Brille bereits auf der Gamescom gezeigt werden sollen, diese Pläne wurden jedoch verworfen, da man die Konsumenten nicht von der Ende November erscheinenden PS4 ablenken wolle. Hinter den Kulissen bemühe man sich jedoch schon kräftig um die Unterstützung von Spielentwicklern, um ihre Games VR-kompatibel zu machen. Konkurrenz von den anderen Konsolenherstellern wird indes nicht erwartet. Weder Microsoft noch Nintendo sollen an ähnlichen Produkten arbeiten. Sony selbst will die Berichte nicht kommentieren. (zw, derStandard.at, 5.9.2013)