Der Euro hat sich am Mittwoch im späten europäischen Handel zum US-Dollar deutlich fester gezeigt. Nach einem wenig bewegten Handel sprang der Euro/Dollar-Kurs kurz vor 16.00 Uhr nach oben. Gegen 17.00 Uhr notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,3306 Dollar. Der EZB-Richtkurs war heute mit 1,3268 Dollar fixiert worden, heute Früh tendierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3253 Dollar.

Einem Wiener Händler zufolge wurde der Euro zum Dollar von technischen Faktoren beflügelt. Demnach sei am Markt ein sogenanntes "Stop Hunting" zu beobachten gewesen, bei dem Marktteilnehmer versuchen, den Kurs bewusst in eine Richtung zu lenken um Kauf- bzw. Verkaufsorders hervorzurufen. Im aktuellen Fall wurden die Stop-Orders beim Euro/Dollar-Kurs von 1,33 anvisiert, hieß es.

Generell wird der Euro seit Dienstag von der wachsenden Hoffnung gestützt, dass ein US-Militärschlag gegen Syrien ausbleiben könnte. Nachdem die Lage in Syrien vorerst etwas entschärft scheint, wagen sich Investoren wieder stärker ins Risiko, was den Euro stützt. Im Euroraum droht jedoch neues Ungemach: In Italien steigt die Gefahr einer Regierungskrise. Portugals Regierung hat eine weitere Lockerung der Defizitziele angedeutet. Frankreich spielt im Kampf gegen die horrende Staatsverschuldung weiter auf Zeit, wie neue Haushaltspläne zeigen.

Das Londoner Nachmittags-Fixing für den Goldpreis wurde mit 1.358,25 Dollar/Feinunze ermittelt. Das Vormittags-Fixing lag heute bei 1.365,25 Dollar. Am Vortag wurde ein Nachmittags-Fixing von 1.358,25 Dollar festgestellt. (APA, 11.9.2013)