Wien - Die Wiener Sängerknaben müssen nun doch keine Miete für ihr Palais im Augarten zahlen. Das Finanz- und das Wirtschaftsministerium haben mit den Verantwortlichen des Knabenchors vereinbart, dass das Gebäude unentgeltlich genutzt werden kann. Dazu soll laut "Kronen Zeitung" das Privatschulgesetz geändert werden. Bis dahin sei eine "rechtlich einwandfreie" Übergangslösung geschaffen worden, hieß es in dem Bericht.

Warnung vor Ende der Traditionseinrichtung

Die Sängerknaben hatten vor einigen Wochen Alarm geschlagen: Sie hätten rund 17.000 Euro pro Monat - mehr als 200.000 Euro pro Jahr - an den Bund zahlen müssen. Dies wäre das Ende für die Traditionseinrichtung gewesen, hatten die Sängerknaben gewarnt.

Für das Palais mussten sie bis 2008 keine Miete zahlen. Für die folgenden fünf Jahre wurden Investitionen gegenverrechnet. Mit April 2013 wären erstmals Mieten in Höhe von rund 17.000 Euro pro Monat fällig gewesen. (APA, 11.9.2013)