Während die Nachfrage bei Vollzeit-MBA-Programmen sinkt, steigt sie im Falle der Master-in-Management-(MIM)-Programme kontinuierlich. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Global Master in Management Survey, den die Internetplattform Master in Management Compass jährlich durchführt.

"Eine nachvollziehbare Entwicklung, wenn man die Vorteile der Master-in- Management-Studiengänge bedenkt", sagt Thomas Graf, der Gründer von Master in Management Compass. "86 Prozent der Absolventen finden einen Job innerhalb dreier Monate nach Abschluss, vor allem in Unternehmensberatungen, bei Finanzdienstleistern oder durch das eigene Start-up." Je nach Region steigen sie mit einem Jahresgehalt zwischen 21.600 und 62.500 Euro ein. Für den Survey 2013 wurden über 620 MIM-Programme weltweit analysiert und 45 englischsprachige Vollzeitprogramme aus 29 Ländern vertiefend untersucht.

"Trotz der Ausrichtung aufs allgemeine Management unterscheiden sich Masters in Management jedoch von MBA-Programmen", sagt Graf. Während sich Master in Management vor allem an Hochschulabsolventen mit wenig bis keiner Berufserfahrung richten und beim Berufseinstieg helfen sollen, setzen MBA-Programme mehrjährige Berufserfahrung voraus und sollen der bereits begonnenen Karriere weiteren Antrieb verleihen.

Vor allem an den amerikanischen Business-Schools ist ein geringeres Interesse internationaler Bewerber zu bemerken. 2012 gab es laut Council of Graduate Schools noch ein Plus von neun Prozent bei den internationalen Bewerbungen, 2013 waren es nur noch ein Prozent mehr. Für Debra Stewart, die Präsidentin des Council, liegt der Grund einerseits darin, dass es auch außerhalb der Vereinigten Staaten immer bessere Programme gibt, und andererseits halten die restriktiven Aufenthaltsbedingungen viele internationale Studierende von einer Bewerbung an einer US-Business-School ab. (red, Management STANDARD, 14.9.2013)