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Eine Bestandsaufnahme deutschen Humors

bekam der Besucher bei der Telemesse diese Woche in Köln zu sehen. Deutschlands TV-Sender preisen dort ihr Programm heftig an, um die Werbekundschaft zu überzeugen, möglichst viel ihres Werbebudgets bei ihnen - und nur bei ihnen - anzulegen.

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Über Preise spricht man in diesem Stadium

der Schöntuerei freilich nicht, man versucht es noch mit Verschleierungstaktik. Die da lautet: möglichst laut, möglichst schrill, möglichst aufwändig, damit nur ja keiner dahinter kommt, welch' Stumpfsinn sich dort mitunter verbirgt. Der Holzhammer ist gezückt.

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Deshalb tritt dann ein

... gut gelaunter Oliver Kalkofe auf die Bühne und reißt den 180.000. Witz über Naddels Plastikbrüste.

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Deshalb sitzen rund um den stinkfaden Michael "Bully" Herbig

vier Frauen, die nichts anderes demonstrieren, als dass Bauch-Bein-Po-Training sich wirklich bezahlt macht.

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Und deshalb veralbert die

"Freitag Nacht News"-Truppe Tagespolitik und Konkurrenz, worüber nicht einmal das wohlgesonnenste Publikum lachen kann. Einzige Lichtblicke: Harald Schmidt und Barbara Schöneberger

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Lustig ist da nicht einmal mehr Dieter Bohlen.

Der kommt demnächst sogar als Cartoon, Dieter: Der Film. Dieter zu Bild: "Das wird ein Ablachfilm!

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Zum Beispiel kriegt Verona

sechsmal größere Brüste als normal. Außerdem noch ein Ventil zum Luftrauslassen! Und Naddel bekommt einen Papagei auf die Schulter, da hat sie was zum Nachquatschen."

Humor ist, wenn's richtig wehtut. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 2./3.8.2003)