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Eine Archivaufnahme des Ex-NSA-Chefs Michael Hayden

Foto: ap

Michael Hayden, ehemaliger NSA- und CIA-Chef, bezeichnete Gmail als beliebtesten Service von Terroristen weltweit. Dass Googles Webmail-Dienst bei diesen Gruppen so beliebt sei, erklärt er vor allem dadurch, dass Gmail "kostenlos und allgegenwärtig" sei.

"Wir haben das Internet hier gebaut"

Diese Aussage soll während einer Veranstaltung in Washington D.C. gefallen sein, bei der es um die "Spannungen zwischen Sicherheit und Freiheit" ging, berichtet die "Washington Post". Hayden sieht außerdem keinerlei Gefahr darin, dass andere Länder die Bespitzelungs-Aktivitäten der NSA nachmachen könnte. Schließlich habe das Internet seinen Ursprung in den USA, weshalb die Aktivitäten der NSA berechtigt seien. "Wir haben das Internet hier gebaut und es ist durch und durch amerikanisch", so Hayden.

Kein Fan der Anonymität

Dass große Internetunternehmen und Dienstleister in den USA ansässig sind, ist für die NSA im Rahmen der Überwachung von Vorteil. Der Großteil des Traffics fließe so durch US-Server, weshalb man sich laut Hayden "für Geheimdienstzwecke ein Bild davon macht". Von Anonymität im Internet hält Hayden deshalb nichts, es sei eines der größten Probleme überhaupt. Bei den US-Behörden herrsche diesbezüglich aber kein Konsens. (red, derStandard.at, 17.9.2013)