Wegen der heuer wieder sehr starken Nachfrage nach den Mitteln aus der "Sanierungsscheck"-Aktion des Bundes haben Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Umweltminister Niki Berlakovich (beide ÖVP) das Förderbudget für die thermische Sanierung nun aufgestockt. Aus Rücklagen werden zusätzliche 9,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese Mittel stammen laut einer Aussendung aus sukzessive frei werdenden Zusagen von früheren Förderaktionen, die manche Förderwerber nicht abgeholt haben.

Die zum Start der heurigen Aktion Anfang 2013 aufgelegten 123 Millionen Euro sind Mitte September ausgeschöpft worden. Mehr als 15.200 Projekte wurden bereits genehmigt, 6.200 weitere werden demnächst eine Zusage bekommen und können dann sofort mit der Sanierung beginnen. "Insgesamt wird dadurch die Konjunktur mit Aufträgen im Umfang von mehr als 750 Millionen Euro unterstützt. Rund 11.300 Arbeitsplätze können damit gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten geschaffen und gesichert werden", so Mitterlehner und Berlakovich.

Die beiden Minister sehen den "Konjunkturbonus" von 23 Millionen Euro - das Geld blieb im Vorjahr übrig - als entscheidend für den Erfolg der heurigen Förderaktion an. Auch für den Bundesinnungsmeister Bau, Hans-Werner Frömmel, ist es "sehr erfreulich, dass heuer das Fördervolumen ausgeschöpft wurde". Gleichzeitig fordert Frömmel eine zusätzliche Förderschiene für altersgerechtes Sanieren von Häusern und Wohnungen "nach dem Vorbild des Sanierungsschecks". (red)