Frankfurt am Main - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag zu Mittag weiterhin uneinheitlich und nur wenig verändert tendiert. Der Euro-Stoxx-50 verlor marginal um 0,19 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 2.936,01 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.20 Uhr mit 8.700,74 Punkten und einem kleinen Plus von 6,56 Einheiten oder 0,08 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London gab 1,99 Zähler oder 0,03 Prozent und steht nun bei 6.623,40 Stellen.

An den wichtigsten europäischen Börsen ist nach dem Feuerwerk vom Donnerstag zum Wochenschluss Ruhe eingekehrt. Der Hexensabbat an diesem Freitag sowie die Bundestagswahl in Deutschland am Sonntag sorgten für eine gewisse Vorsicht der Anleger, hieß es aus dem Handel. Auch die Vorgaben aus Asien und den USA hätten nicht gerade für Aufregung gesorgt.

Wie üblich am Hexensabbat, verfallen an diesem Freitag die Futures und Optionen auf zahlreiche europäische Indizes. "Marktteilnehmer könnten versuchen die Indizes und Einzelaktien noch zu ihren Gunsten zu beeinflussen, so dass der Handelsverlauf einer Berg- und Talfahrt gleichen kann", kommentierte ein Marktexperte.

Für Unsicherheit sorgten auch die jüngsten Wahlumfragen, wonach sich weder Schwarz/Gelb noch Rot/Grün einer künftigen Regierungsbildung in Deutschland sicher sein könnten.

Aus Branchensicht standen in Europa vor allem die Sektoren Bergbau und Versorger unter Druck. So fiel der Index Stoxx Europe 600 Basic Resources um knapp ein Prozent und der Stoxx Europe 600 Utilities um 0,60 Prozent. Gefragt waren dagegen Aktien aus den Bereichen Gesundheit und Automobil mit Gewinnen von jeweils rund einem halben Prozent.

Unter den Einzelwerten waren fundamentale Nachrichten Mangelware. Im Euro-Stoxx-50 standen Philips und Sanofi mit Gewinnen von 1,40 bzw. 1,24 Prozent weit oben im Tableau. Besonders schwach zeigten sich ArcelorMittal (minus 2,4 Prozent).

Auch im DAX zählten die Versorger zu den größeren Verlierern. RWE-Aktien haben deutlich auf den am Vorabend angekündigten Einschnitt bei der Dividende reagiert: Die Titel des zweitgrößten deutschen Strom- und Gaskonzerns büßten 3,75 Prozent an Wert ein. Die Aktien des Mitbewerbers E.ON verloren 2,55 Prozent.

GDF Suez gaben in Paris trotz einer positiven Analystenstimme leicht um 0,35 Prozent nach. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat GDF Suez mit "Buy" und einem Kursziel von 21 Euro in die Bewertung aufgenommen. (APA, 20.9.2013)