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Nach Porto steht für Coach Bjelica und die Austria Sturm auf dem Programm.

Foto: APA/ Pfarrhofer

Wien/Graz - Nach der verunglückten Premiere in der Champions League ist die Wiener Austria wieder in der heimischen Bundesliga gefordert. Auf den Fußball-Meister wartet am Samstag in der UPC-Arena die wiedererstarkte Mannschaft von Sturm Graz, die mit zuletzt zwei Siegen in Folge die Krise zu Saisonbeginn offenbar überwunden hat.

Die Austria hingegen muss das bittere 0:1 vom Mittwoch gegen den FC Porto verkraften. "Aber vieles in diesem Spiel war positiv, außer das Ergebnis. Ich hoffe, dass wir gegen Sturm mit der selben Ambition in die Partie gehen wie gegen Porto", erklärte Austria-Trainer Nenad Bjelica.

Die Niederlage gegen den portugiesischen Meister ist mittlerweile abgehakt. "Es gab auch nicht viel zu analysieren, denn die Mannschaft hat auf dem Platz perfekt gearbeitet. Jetzt müssen wir uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren", betonte Bjelica.

Effektivität vor dem Kasten gefordert

Die englischen Wochen für seine Spieler sieht der Kroate nicht als Problem. "Wir haben nach Europacup-Spielen fast immer gute Leistungen gebracht, auch wenn wir nicht immer gewonnen haben. Aber wir müssen vor dem Tor effektiver werden", forderte Bjelica.

Frische Kräfte

Der 42-Jährige überlegt, dem einen oder anderen Stammakteur eine Pause zu geben. So könnte etwa der an leichten Adduktorenproblemen laborierende Markus Suttner geschont werden. "Der eine oder andere wird gegen Sturm seine Chance bekommen. Die neuen Spieler sollen Schwung in die Mannschaft bringen."

Schwere Prüfung

Angesichts des im Aufschwung befindlichen Gegners kann die Austria frische Kräfte durchaus gebrauchen. "Es war nur eine Frage der Zeit, bis es bei Sturm beginnt zu funktionieren. Man sieht schon die Früchte der Arbeit von Darko Milanic, deswegen wird die Aufgabe für uns sehr schwer. Aber wir werden versuchen, unsere Stärken zur Geltung zu bringen", versprach Bjelica, dessen Club zuletzt in Graz fünfmal en suite sieglos blieb.

Geht es nach Sturm-Coach Milanic, dann soll diese Serie am Samstag ihre Fortsetzung finden. "Wir müssen von der ersten Minute an diszipliniert und intelligent spielen, denn wir wollen drei Punkte. Wenn wir gegen die Austria gewinnen könnten, wäre das ein wichtiger Skalp."

Die Doppelbelastung der "Veilchen" könnte eventuell ein Vorteil für Sturm sein, mutmaßte der Slowene. "Es ist klar, dass die Austria nicht frisch ist, andererseits sind solche Spiele besondere Erlebnisse, die motivieren und für jeden Spieler sehr wichtig sind. Aber wenn eine gewisse Müdigkeit da ist, müssen wir das beinhart ausnützen." (APA, 20.9.2013)

Bundesliga, Samstag:

SK Sturm Graz - FK Austria Wien
(UPC-Arena, 16.30 Uhr, SR Muckenhammer)

Sturm: Gratzei - Hölzl, Madl, Vujadinovic, Klem - Offenbacher, Hadzic - P. Wolf, Beichler, F. Kainz - Beric

Ersatz: Pliquett - Hütter, Ranftl, M. Weber, Schloffer, T. Kainz, Kröpfl

Es fehlen: Djuricin (Knieverletzung), Todorovski (Wadenbeinbruch), Kaufmann (Kreuzbandriss), Dudic (Muskelprobleme), Ehrenreich (Mittelfußknochenproblem), Szabics (nicht mehr im Kader)

Austria: Lindner - F. Koch, Rotpuller, Ortlechner, Leovac - Stankovic, Holland, Mader - Royer, Hosiner, Simkovic

Ersatz: P. Grünwald oder Kardum - Rogulj, Suttner, Dilaver, Murg, Jun, Okotie, Kienast

Es fehlen: A. Grünwald (Kreuzbandriss), Gorgon (Verrenkung Schien- und Wadenbein), Vrsic (Muskelblessur)