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Radfahrer gelüstet nach einem Mercedes.

Foto: epa/bradshaw adrian

Wien - Markenbewusst sind sie, die Chinesen. In Autodingen sind es vor allem deutsche Konzerne, die von diesem Statusdenken profitieren. Doch ein deutscher Autobauer bleibt bis dato außen vor: Daimler. Der Mercedes-Bauer will das mit einer Hommage an China ändern. Ein "Mercedes-Benz Cultural Center" wird in Peking entstehen.   

Hunderte Millionen Euro

Gezeigt wird in diesem "Mercedes-Tempel", wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schreibt, die ruhmreiche Vergangenheit der deutschen Autoschmiede. Die Brücke zum modernen China will Daimler mit "wegweisender Architektur als Ort des kulturübergreifenden Dialogs" schlagen, wie der für China zuständige Konzernvorstand Hubertus Troska sagt.

Noch gibt es zwar keinen konkreten Standort, die hohen Kosten des Vorhabens dürften aber Programm sein. Für ihre Autotempel gaben Daimler, BMW und Co. bereits in Deutschland Hunderte Millionen Euro aus. Allein das Mercedes-Museum, dessen Äußeres an die Windungen der DNA erinnert, soll mehr als 100 Millionen Euro gekostet haben, berichtet die FAZ.

Das teure Stück erfreut sich aber guten Besuches. Mehr als fünf Millionen Gäste sollen es seit 2006 gewesen sein. (sos, derStandard.at, 24.9.2013)