Athen - Die Lehrer an weiterführenden Schulen in Griechenland setzen ihren Streik vorerst nicht fort. Die Lehrergewerkschaft Olme habe am Mittwochabend entschieden, den Arbeitskampf nach acht Tagen zu unterbrechen, teilte die Nachrichtenagentur ANA mit. Aus Protest gegen die rigide Sparpolitik der Regierung gingen in den vergangenen Tagen tausende Staatsbedienstete in Griechenland auf die Straße. In den vergangenen Tagen ließ die Teilnahme der Lehrer aber deutlich nach.

Die Wut der Staatsdiener richtet sich gegen Sparpläne der Regierung zum Abbau von Stellen im Öffentlichen Dienst, den die Regierung in Athen im Gegenzug für internationale Hilfen zugesagt hat.

Die Regierung unter dem konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras hat sich gegenüber den internationalen Geldgebern verpflichtet, bis Ende September 12.500 und bis Jahresende 25.000 Angestellte im Öffentlichen Dienst zwangsweise in eine sogenannte Mobilitätsreserve zu versetzen. Ihnen droht im kommenden Jahr der Verlust des Arbeitsplatzes, sollte sich für sie keine andere Stelle finden. Hinzu kommen 4.000 bis Ende des Jahres geplante Entlassungen, davon 2.600 beim staatlichen Fernsehen. (APA, 26.9.2013)