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Spielkonsole oder Steam Machine?

Foto: REUTERS/Yuya Shino

Valves Ankündigung des Linux-basierten Gaming-Betriebssystems SteamOS und neuer Wohnzimmer-PCs unter dem Namen Steam Machines ist an Microsoft nicht spurlos vorübergegangen. "Valve ist ein sehr beeindruckendes Unternehmen und natürlich verfolgen wir mit großem Interesse, was sie tun", sagt Microsoft Europe VP Phil Harrison im Interview mit Eurogamer. Dennoch glaubt Harrison, dass man gegen Valves Doppelschlag gegen traditionelle Spielkonsolen und das Windows-Monopol gut gewappnet ist. "Unserer Ansicht nach ist die Xbox One die beste Inkarnation der Wohnzimmer-Unterhaltung, aber Wettbewerb ist gut."

Zu früh für tot erklärt

Generell befürchte der Microsoft-Manager nicht, dass Spielkonsolen sobald durch Alternativen abgelöst würden. "Ich denke, der Tod von Videospielkonsolen wurde voreilig angekündigt. "Die Begeisterung für Gaming im Wohnzimmer und am größten Bildschirm im Haushalt ist ungebrochen", sagt Harrison, der vor Microsoft bei Atari und davor viele Jahre bei Sony PlayStation arbeitete.

Veränderungen

Dass sich der Markt verändert, sei dennoch offensichtlich. Er sei froh, dass Microsoft auf die Kundenwünsche gehört und vom ursprünglichen Online-DRM-System abgesehen hat. Denn so können Konsumenten selbst aussuchen, wie sie Spiele genießen. Dennoch sei der digitale Vertrieb von Inhalten eine "unaufhaltsame Kraft", die sich über die geplante zehnjährige Laufzeit der Xbox One durchsetzen werde. (zw, derStandard.at, 27.9.2013)