Zahlreiche Felszeichnungen zieren das erforschte Areal.

Foto: MArk Willis/Shumla School

Mit Kameras gingen die Archäologen die Fundstätte ab und erstellten alle 2,5 Meter ein Foto.

Foto: MArk Willis/Shumla School

Mit einer riesigen Aufnahme macht der Archäologe Mark Willis in Zusammenarbeit mit der Shumla School nun Funde aus der Steinzeit im Web erkundbar. Er machte die im texanischen Lewis Canyon gefundenen Felsbilder in Form einer 35-Gigapixel-Aufnahme verfügbar.

Hunderte der in den Boden geritzten Figuren und Formen sollen zu sehen sein. Einige zeigen menschenartige Figuren, Waffen und Tiere, viele andere bestehen aus abstrakten Kreisen, Linien und Punkten.

Mit DSLR-Kameras auf Stangen

Zur Erstellung wurden fünf Archäologen durch das Tal geschickt, ausgerüstet mit digitalen Spiegelreflexkameras auf Stangen. Alle 2,5 Meter wurde von ihnen eine Aufnahme erstellt. Auf diese Weise soll sich ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen lassen, als mit Luftaufnahmen. Das gesamte Areal umfasst etwa 175 x 160 Meter. Insgesamt entstanden 2.400 Bilder.

Um durch Schattenwurf bestmögliche Sichtbarkeit der Glyphen zu ermöglichen, wurde die östliche Seite der Fundstelle während der Abenddämmerung und die westliche Seite am folgenden Morgen aufgenommen.

35,32 Gigapixel

Die Fotos wurden anschließend in ein Geoinformations-System exportiert und mit entsprechenden Geodaten angereichert. Schließlich wurden sie zu einem großen Ganzen zusammengesetzt und auf Gigapan hochgeladen. Ein Pixel des "GigaPans" in Originalgröße soll einem Quadratmillimeter Bodenfläche entsprechen. (red. derStandard.at, 30.09.2013)