Der Springer-Verlagt übernimmt 50,1 Prozent an Runtastic.

Foto: Runtastic

Die Axel Springer AG hat bekanntgegeben, die Mehrheit am österreichischen App-Entwickler Runtastic zu übernehmen. 50,1 Prozent des Unternehmens gehen an den Verlag, zu dem unter anderem auch die "Bild"-Zeitung gehört.

19 Millionen registrierte Nutzer

Runtastic konnte sich international mit seinen Fitness-Apps, die für iOS, Android, Windows Phone und Blackberry zur Verfügung stehen, einen Namen machen. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 90 Mitarbeiter und zählt nach eigenen Angaben über 19 Millionen registrierte Nutzer. Auf runtastic.com können Fitnessdaten verwaltet und Trainingspläne erstellt werden.

Geschäftsführer bleiben

Florian Gschwandtner, Alfred Luger, René Giretzlehner und Christian Kaar, die das Unternehmen 2009 gegründet haben, bleiben Geschäftsführer und Gesellschafter. Auch der österreichische Business Angel Johann Hansmann bleibt als Mitgesellschafter an Bord. Alexander Igelsböck, Lebe Medien, Michael Grabner Media und SK Capital haben ihre Anteile abgetreten.

"Axel Springer sichert sich mit der Beteiligung eine strategisch gute Position im dynamisch wachsenden Markt der Smartphone-Apps", erklärte Jens Müffelmann, Leiter des Geschäftsbereichs Elektronische Medien, in einer Aussendung. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

Start-ups fördern

Die Beteiligung ist nur ein Teil der Digitaloffensive des Verlags. So will das Unternehmen auch einen Inhouse-Inkubator gründen, der Start-ups fördern soll, wie gründerszene.de berichtet. Der Inkubator soll Unternehmensgründer bei der Kapitalbeschaffung, der Zusammenstellung von Teams, Kontakten und der technischen Umsetzung unter die Arme greifen. (br, derStandard.at, 1.10.2013)