Die österreichische Plattform Patientensicherheit hat erstmals Preise für Projekte auf diesem Gebiet - den Austrian Patient Safety Award (APSA) - ausgeschrieben. 23 Bewerbungen aus ganz Österreich sind bis zum Abgabetermin eingetroffen. Am 2. Oktober werden in Wien drei Auszeichnungen vergeben.

"Die drei Siegerprojekte stehen stellvertretend für das große Engagement in heimischen Spitälern und Gesundheitseinrichtungen", erklärt Brigitte Ettl, Präsidentin der Plattform Patientensicherheit und Ärztliche Direktorin am KH Hietzing.

"Der Preis wird für innovative Leistungen zur Erhöhung von Patientensicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen vergeben. Ziel ist es, hervorragende Projekte der Öffentlichkeit zu präsentieren und damit Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen für das Thema zu sensibilisieren", sagt Maria Kletecka-Pulker, Geschäftsführerin der Plattform für Patientensicherheit (ANetPAS).

Auf Platz eins landeten Wolfgang Puchner, Anästhesist und Risikomanager im AKH Linz und sein Team mit dem Projekt "PARS - Patient at Risk-Score-System". Es handelt sich um einen multidisziplinären Ansatz, Patienten in lebensbedrohlichen Situationen rasch der richtigen Behandlung zuzuführen und dabei standardisiert deren Risiko zu bestimmen.

Platz zwei belegt das AUVA-Projekt "CIRPS", ein Beinahe- bzw. Fehlermeldesystem für die Unfallkrankenhäuser. Michaela Drexel (Qualitätsmanagement) und Gerhard Stark, Ärztlicher Direktor im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz punkteten schließlich mit der Einreichung einer videoassistierten Simulation von Notfallsituationen im Operationssaal.

Die Auszeichnungen werden am 2. Oktober im Rahmen der Tagung "Sicherheit von MitarbeiterInnen in Gesundheitsberufen und PatientInnensicherheit" von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) übergeben. (APA/red, 1.10.2013)