Wien - Ein 53-jähriger Mühlviertler ist nach einem Zeckenbiss im Juli nun gestorben. Das berichtete die "Kronen Zeitung" am Dienstag. Von der Oberösterreichischen Landessanitätsdirektion wurde dieser Fall noch nicht bestätigt, weil bisher kein Obduktionsergebnis eingelangt sei. Bleibt es bei FSME als Todesursache, wäre der Mann heuer das zweite Todesopfer in Oberösterreich und auch bundesweit. Insgesamt waren 2013 bereits deutlich mehr Erkrankungen zu verzeichnen als im Vorjahr.

Der 53-Jährige war bei einem Spaziergang im Sommer gebissen worden. Anfangs verspürte er offenbar nur leichte Symptome. "Eine Woche, bevor er ins Spital ging, wirkte er sehr müde, dann wurde sein Zustand rapid schlechter", so ein Freund des Verstorbenen zu der Zeitung. Die Infektion dürfte bereits zu weit fortgeschritten gewesen sein, der Mann fiel ins Koma. Wenige Tage vor seinem 54. Geburtstag starb er. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

76 Fälle im Jahr 2013

Laut Landessanitätsdirektion wurden österreichweit heuer bisher 76 FSME-Fälle nach Zeckenbissen verzeichnet, 27 davon in Oberösterreich. 2012 erkrankten 52 Menschen, zwei davon starben. Im starken Zecken-Jahr 2011 waren es 113 Infektionen, vier endeten tödlich. (APA, 1.10.2013)