Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 13,24 Zähler oder 0,09 Prozent auf 14.157,25 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong konnte um 229,92 Zähler (plus 1,00 Prozent) auf 23.214,40 Einheiten zulegen.
Uneinheitlich schlossen auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.144,79 Zählern mit einem leichten Minus von 7,79 Punkten oder 0,25 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann 17,1 Zähler oder 0,33 Prozent auf 5.232,00 Einheiten.
Der Aktienmarkt in Shanghai blieb wegen der "goldenen Woche" feiertagsbedingt geschlossen. Am Montag hatte der Shanghai Composite zuletzt bei 2.174,66 Zählern notiert. Nächster Handelstag in Tokio ist der kommende Montag.
Asiens wichtigste Handelsplätze schließen uneinheitlich, während sich die Situation im Etatstreit der USA weiter verhärtet. In der Nacht von gestern auf heute blieb ein Gespräch zwischen US-Präsident Barack Obama und Vertretern des Kongresses über ein Ende des Verwaltungsnotstandes ergebnislos.
Obamas Demokraten und die oppositionellen Republikaner beharrten nach dem Treffen im Weißen Haus in Washington weiter auf ihre Positionen. Das Repräsentantenhaus sowie der Senat beendeten ihre Arbeit. Damit ist sicher, dass die teilweise Schließung der Regierungsbehörden in den dritten Tag gehen wird.
Für Aufwind an der Börse in Hongkong sorgte das Wachstum der chinesischen Dienstleistungsbranche. Im September ist sie so stark gewachsen wie seit sechs Monaten nicht mehr. Der amtliche Einkaufsmanagerindex stieg auf 55,4 von 53,9 im August. Ein Wert über 50 signalisiert Wachstum.
In Tokyo war unternehmensseitig das bestimmende Thema der erneute Austritt radioaktiven Wassers aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Das Betreiberunternehmen Tokyo Electric Power (Tepco) berichtete, dass ein Tank mit stark kontaminiertem Regenwasser ausgelaufen sei. Das Leck wurde am Mittwoch entdeckt und Wasser könnte bereits in den Pazifik gelangt sein. Tepco-Anteilsscheine verloren 4,83 Prozent auf 552,0 Yen und waren damit schwächster Wert im Nikkei-225 Index.
Softbank konnten nach dem deutlichen Kursgewinn vom Vortag seinen positiven Trend fortsetzen und mit einem Plus von 4,01 Prozent bei 7.530,0 Yen aus dem Handel gehen. Zuvor wurde bekannt, dass das Unternehmen die Mitsubishi UFJ Financial Group übernommen hat.
Der größte Baukonzern Australiens, Leighton Holdings, hat sich gegen zuvor in der Presse veröffentlichte Korruptionsvorwürfe gewehrt. Leighton gaben in Sydney 10,42 Prozent auf 17,54 australische Dollar ab. (APA, 3.10.2013)