"The Last Guardian" hat eine turbulente Geschichte hinter sich.
Es ist vier Jahre her, da zeigte Hersteller Team Ico ("Ico") erste Screenshots aus dem Titel "The Last Guardian" auf der Spielemesse E3. De folgte ein Video, im Folgejahr eine Website und allgemein waren viele Anfang 2010 noch der Überzeugung, dass der Titel auch noch vor Jahreswechsel erscheinen würde.
Verzögerungen
Doch die Entwicklung verzögerte sich. Im Frühjahr 2011 gab es Informationen, die angeblich aus einem Hands-on stammten, im April wurde schließlich offiziell eine Verspätung angekündigt, weil Chef-Designer Fumito Ueda nicht zufrieden war. Im Winter gab es schließlich Gerüchte um eine Einstellung, die Sony prompt zurückwies. 2012 wurde die Nachrichtenlage dünner. Das Spiel wurde nicht auf der E3 gezeigt, Team Ico-Produzent Kenji Kaido verließ wenige Monate später Sony und arbeitet nur noch als Freelancer zu.
Umbau
Seitdem hörte man aus Japan nur vage Andeutungen, man solle seine Augen nach dem Titel offen halten. Nun erklärte PlayStation-Chef Shuhei Yoshida, dass das Spiel gerade einem Umbau unterzogen wird. Genaueres verrät er allerdings nicht – er darf nach eigener Angabe auch nicht sagen, für welche Konsole das Spiel nun entwickelt wird.
Er gibt gegenüber GamesIndustry.biz allerdings zu Protokoll, dass Sony derzeit in Wartestellung ist. Man möchte "The Last Guardian" zum am besten geeigneten Zeitpunkt wieder offiziell aufs Tapet bringen. Wann man diesen erwartet, steht freilich in den Sternen. "Das Spiel ist in Entwicklung und gut mit Personal bestückt. Ueda ist da, und obwohl er kein Sony-Angestellter ist, liegt ihm viel an dem Produkt."
Entwicklung angeblich auf PS4-Kits
Das Projekt lebt also noch, wann Sony dazu allerdings Neues verraten wird, steht in den Sternen. Angeblich arbeiten die Entwickler mittlerweile mit Development-Kits der PlayStation 4. Daher gilt es als wahrscheinlich, dass der zuletzt 2010 öffentlich gezeigte Titel schlussendlich für die kommende Next-gen-Konsole umgesetzt wird. (red, derStandard.at, 03.10.2013)