Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag höher gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 103,74 Dollar und damit um 0,42 Prozent mehr als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 109,45 Dollar gehandelt.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank sehen die Ölpreise in dieser Woche "relativ gut behauptet", trotz des anhaltenden US-Haushaltsstreits, nachlassender geopolitischer Risiken und stark gestiegener US-Rohöllagerbestände. Für Unterstützung sorge ein heraufziehender Sturm im Golf von Mexiko, der heute Hurrikanstärke erreichen und für Produktionsausfälle sorgen könne. In der Region werden etwa 20 Prozent der US-Ölproduktion gefördert. Wenn diese Unterstützung wegfalle, werde der Ölpreis wieder sinken, erwarten die Experten.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.316,00 Dollar und damit unverändert zum Donnerstagnachmittags-Fixing. Der Goldpreis hat laut den Commerzbank-Experten vor allem Unterstützung aus den USA erhalten - zum einen durch das fortgesetzte Gezänk rund um die Schuldenobergrenze, zum anderen durch schwache US-Konjunkturdaten. Beides mache eine baldige Reduktion der Anleihekäufe durch die Notenbank Federal Reserve (Fed) unwahrscheinlicher, hieß es weiter. Die in diesem Zusammenhang wichtigen Arbeitsmarktdaten für September werden wegen des derzeitigen Verwaltungsstillstands nicht heute, sondern frühestens nächste Woche veröffentlicht. (APA, 4.10.2013)