Moskau/Sotschi - Amnesty International will zum Start des olympischen Fackellaufs von Moskau nach Sotschi mit weltweiten Protest-Aktionen auf Menschenrechtsverstöße in Russland aufmerksam machen. Für kommenden Montag seien in der ganzen Welt Kampagnen geplant, teilte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Berlin mit.
Einschränkungen bewusst machen
Die Feierlichkeiten rund um den Fackellauf könnten nicht verstecken, dass in Russland fundamentale Menschenrechte mit Füßen getreten würden, sagte John Dalhuisen von Amnesty. Es sei wichtig, dass alle an den Winterspielen Beteiligten sich den Einschränkungen der russischen Behörden auf die Zivilgesellschaft und BürgerInnen bewusst seien und ihren Einfluss nutzten, sich dem zu widersetzen.
Kritik von Fechterin Imke Duplitzer
Zuvor hatte schon u.a. die deutsche Weltklassefechterin Imke Duplitzer Europas Politiker wegen der Menschenrechtsverletzungen und des Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland dazu aufgefordert, den Winterspielen 2014 fernzubleiben. Die Sotschi-Spiele finden vom 7. bis 23. Februar 2014 statt. Das olympische Feuer wird am Sonntag in Russland erwartet. (APA, 4.10.2013)