Wien - "Öffentliche Diffamierung" wirft ORF-Sprecher Martin Biedermann dem Verband der Privatsender vor. Dessen Vorsitzender Klaus Schweighofer umriss in Interviews die Positionen der Privaten. Sie verlangen etwa, dem ORF Imagewerbung zu verbieten. 18 Millionen brutto würden überwiegend als Gegengeschäft geschaltet, betont Biedermann. Kritik am Sportsponsoring des ORF kommentierte er nicht. Ebenso wenig die Kritik an SP-Plänen , den öffentlich-rechtlichen Auftrag zu erweitern, "weil sich der ORF nicht daran gehalten hat". Auch das geforderte Verbot von Onlinewerbung nicht.

Die Gebührenfunker sehen sich nicht für die "Schieflage" des Marktes verantwortlich: "Der ORF hat keine größere Marktmacht als viele andere öffentlich-rechtliche Sender in Europa. Nicht die Stärke des ORF ist das Ungewöhnliche am österreichischen TV-Markt, sondern dass der überwiegende Großteil des Publikumsmarktes von nicht österreichischen Sendern dominiert ist." (red, DER STANDARD, 5./6.10.2013)