Innsbruck - Bei der aus dem Inn geborgenen Frauenleiche handelt es sich laut Polizei "zweifelsfrei" um die 21-jährige Larissa B., die vor knapp drei Wochen Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Die Identifizierung habe ein eindeutiges Ergebnis erbracht, teilte die Landespolizeidirektion Tirol am Montag in einer Aussendung mit. Details zum Obduktionsergebnis wurden nicht bekanntgegeben.

Wasserretter hatten am Sonntag die Leiche der jungen Frau aus dem Inn geborgen. Die 21-Jährige war laut Polizei von ihrem Freund erwürgt und in den Fluss geworfen worden. "Die großangelegte Suchaktion hat sich bezahlt gemacht. Wir haben die Leiche kurz vor 18 Uhr geborgen", sagte ein Sprecher der Wasserrettung.

Mehrere Suchaktionen zuvor erfolglos

Bei der Suchaktion waren rund 80 Mann der Wasserrettung mit rund 15 Wasserfahrzeugen im Einsatz und suchten den Inn von Thaur bis Kirchbichl ab. Dabei kamen auch Sonarboote und Tauchroboter zum Einsatz. "Wir haben mit großem Einsatz seit Sonntagfrüh gesucht und sind froh, dass wir erfolgreich waren", sagte der Sprecher der Wasserrettung.

Mehrere Suchaktionen waren bis dahin ohne Erfolg geblieben. Beim vorerst letzten Einsatz am Mittwoch hatten die Suchmannschaften jene Stellen unter die Lupe genommen, an denen ein hochauflösendes Sonargerät am Sonntag und Montag verdächtige Bilder gezeigt hatte. Die Bereiche wurden unter anderem vergeblich mit speziell ausgebildeten Suchhunden auf Booten abgesucht.

Freund wegen Mordverdachts fegenommen

Der 24-jährige Freund der Frau war am 26. September wegen Mordverdachts festgenommen worden. Laut vorläufigem Ermittlungsstand soll er sie in der Nacht auf den 14. September in seiner Wohnung erwürgt, in der Tiefgarage in den Kofferraum seines Wagens gelegt und zum Inn gebracht haben. Das Motiv für die Tat war vorerst unklar. Laut den Ermittlern gibt es verschiedene Zeugenaussagen, wonach es am Abend vor dem Verschwinden der jungen Frau zwischen den beiden einen Streit gegeben haben soll. (APA, 7.10.2013)