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Anonymous-Aktivistinnen bei einem Offline-Protest.

Foto: APA

Anonymous Austria macht wieder von sich reden. Die Netzaktivsten konnten offenbar auf die Zentrale Partnerverwaltung (ZPV) der österreichischen Sozialversicherungen zugreifen. In dieser Datenbank finden sich sensible Daten wie Adressen, Konto- und Telefonnummern, Angaben über Arbeitgeber, Informationen über Kinder und Sozialversicherungsnummern der Versicherten. Laut einer Präsentation auf sozialversicherung.at enthielt die ZPV im Jahr 2008 rund 15,3 Millionen personenbezogene Daten.

WebStandard liegen Datensätze vor

Dem WebStandard wurden mehrere Datensätze zugespielt, die sich als echt herausstellten. Auf Anfrage konnte der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger einen unerlaubten Zugriff allerdings nicht bestätigen. "Wir haben kein Datenleck feststellen können. Und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen", sagte Pressesprecher Dieter Holzweber am Montagabend.

Via Twitter veröffentlichte Anonymous Austria bereits am Samstag erste Informationen über das "Datenleck" und einen Screenshot der ZPV.

Übrigens: Ratet mal, wer da ein ziemlich großes #Datenleck hat #oops - http://t.co/9yoUaIB4u8

— AnonAustria (@AnonAustria) October 5, 2013

 

Informationen darüber, wie sie zu den Daten gekommen sind, haben die Netzaktivisten bisher nicht veröffentlicht. (Markus Sulzbacher, derStandard.at, 7.10.2013)

Update 8.10.: Die Sozialversicherung hat mittlereile das Datenleck doch bestätigt