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Verwandelte ihren vierten Matchball: Patricia Mayr-Achleitner.

Foto: apa

Linz - Patricia Mayr-Achleitner ist am Dienstagabend beim Generali Ladies in Linz ins Achtelfinale eingezogen. Nach der Erstrunden-Niederlage von Österreichs Nummer eins Yvonne Meusburger sprang die 26-jährige Tirolerin in die Bresche und besiegte überraschend die als Nummer sechs gesetzte Rumänin Sorana Cirstea nach 1:48 Stunden mit 3:6,6:3,6:4. Die nächste Gegnerin: Lucky Loser Marina Zanewska aus der Ukraine.

"Es bedeutet mir sehr viel. Ich bin noch sehr aufgeregt und einfach glücklich, dass ich es noch drüber gebracht habe. Es ist noch sehr eng geworden", freute sich Mayr-Achleitner noch auf dem Court.

Dabei hatte das Match gar nicht nach dem Geschmack der Nummer 107 begonnen, die zuletzt mit Challenger-Siegen in Sofia und Dobrich ihre gute Form unter Beweis gestellt hatte. Nach nur 28 Minuten holte sich die weit höher eingeschätzte Cirstea (WTA Nummer 21) Satz eins. Doch dann steigerte sich Mayr-Achleitner deutlich, spielte wesentlich aggressiver und brachte so Cirstea immer mehr in Bedrängnis.

Meusburgers Spiel der vergebenen Chancen

Zuvor hatte es in Linz zwei Überraschungen gegeben . Zuerst schaltete die 21-jährige Qualifikantin Camila Giorgi Vorjahresfinalistin Julia Görges aus. Giorgi benötigte zum 6:2,6:3-Erfolg gegen die Deutsche nur 61 Minuten. Wenig später war auch für Meusburger das Turnier nach nur einer Partie bereits wieder vorbei. Sie musste sich der Deutschen Andrea Petkovic nach 1:46 Stunden mit 3:6,5:7 geschlagen geben. Die 30-jährige Vorarlbergerin hat damit bei sechs Anläufen nur einmal (2007) das Achtelfinale erreicht.

"Es war ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten", war Meusburger enttäuscht. "Ich habe versucht, von der Grundlinie Druck zu machen und mitzuspielen, was mir auch phasenweise gut gelungen ist." Die Vorarlbergerin begann gut und durchbrach gleich den Aufschlag von Petkovic. Doch das Service sollte nicht das Kriterium sein in diesem ersten Aufeinandertreffen der beiden Spielerinnen. Insgesamt zehn Mal gingen Aufschlagspiele an die Gegnerin verloren, allerdings öfters jene Meusburgers.

Im zweiten Satz sah es schon nach einem glatten Sieg von Petkovic aus, sie führte 6:3,5:2, ehe sich die Weltranglisten-52. mit zwei Rebreaks auf 5:5 heranarbeitete. Nach einem weiteren Aufschlagverlust Meusburgers aber, nützte Petkovic ihre dritte Chance, mit eigenem Service das Match zu beenden. "Ausschlaggebend war, dass ich von 14 Breakbällen nur vier verwerten konnte", erklärte die Österreicherin ihr frühes Aus.

Die als Nummer vier gereihte Spanierin Carla Suarez-Navarro fertigte die Tschechin Kristyna Pliskova 6:2,6:3 ab. Die Nummern fünf und sieben des Turniers mussten allerdings über drei Sätze gehen: Kirsten Flipkens aus Belgien bezwang die kroatische Hoffnung Donna Vekic 2:6,6:2,6:2, und auch die Slowakin Dominika Cibulkova kam gegen die Deutsche Annika Beck nur langsam auf Touren und gewann noch 3:6,6:2,6:1. Zum Abschluss des Spieltages zog dann auch die an Nummer zwei gesetzte Sloane Stephens (USA) ins Achtelfinale ein, sie hatte beim 6:3,6:1 gegen Magdalena Rybarikova (SVK) keine Probleme.

Klaffner am Mittwoch

Am Mittwoch hat Melanie Klaffner als dritte Österreicherin im Hauptbewerb ihre Chance. Sie trifft im zweiten Match nach 14.00 Uhr auf die Rumänin Alexandra Cadantu. (APA/red, 8.10.2013)

Achtelfinal-Tableau: Stephens (2) - Petkovic, Vögele - Knapp/Hantuchova (8), Ivanovic (3) - Schiavone, Piter - Cibulkova (7), Flipkens (5) - Giorgi, Switolina - Suarez-Navarro (4), Mayr-Achleitner - Zanewska, Cadantu/Klaffner - Niculescu/Kerber (1)