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Der Fast-Food-Sektor ist innerhalb der Systemgastronomie mit einem Anteil von 47 Prozent am dominantesten.

Foto: APA/EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA

In Österreich wurden im Jahr 2012 rund 1,3 Mrd. Euro im Bereich der Systemgastronomie, bei McDonald's & Co.) ausgegeben.

Seit dem Jahr 2000 sind die durchschnittlichen Konsumausgaben der heimischen Haushalte für den Verzehr außer Haus um fast 40 Prozent auf 2.170 Euro im Jahr gestiegen, hat der Marktanalyst und Standortberater Regioplan erhoben. Unter Berücksichtigung der allgemeinen jährlichen Teuerung bleibt jedoch nur noch ein kleines reales Wachstum übrig.

Der Großteil wird für Essen und Trinken in der Freizeit ausgegeben, der Rest am Arbeitsplatz oder während der Hort- und Schulzeit. Im städtischen Bereich ist ein Trend zur Schnellen Küche erkennbar, den speziell darauf ausgerichtete Supermarkt-Formate wie "Billa Box" oder "Food in the City" (Spar) aufgreifen. Auch in größeren Supermärkten oder im Möbelhandel sind Gastronomie-Ecken inzwischen üblich.

Bedarf nach Erlebnis und Atmosphäre

Die sogenannte Handelsgastronomie erreicht einen Marktanteil von 21 Prozent am gesamten Systemgastronomiemarkt. "Dem stationären Einzelhandel wird immer mehr Erlebnis, Atmosphäre und Aufenthaltsqualität abverlangt, weil der reine Versorgungscharakter durch das Internet erfüllt wird", beobachtet Regioplan-Geschäftsführerin Hanna Bomba-Wilhelmi.

Kennzeichen der Systemgastronomie sind standardisierte und vereinheitlichte Organisationsstrukturen. Innerhalb der Systemgastronomie ist der Fast-Food-Sektor mit einem Anteil von 47 Prozent am dominantesten. Bekanntestes Beispiel ist die Fast-Food-Kette McDonald's. Mit 184 Standorten ist sie Marktführer im Bereich Systemgastronomie. Dahinter folgen laut Regioplan Merkur Restaurant (60 Restaurants), Interspar Restaurant (53), Lutz/Mömax (45) und Schnitzelhaus (43).  (APA/red, 9.10.2013)