Salzburg - Vor 15 Jahren gingen in Österreich erstmals freie Radios legal auf Sendung. Derzeit senden 14 freie Radiostationen rund um die Uhr selbstgestaltetes Programm von mehr als 2500 ehrenamtlichen Sendungsmachern.
Doch die nichtkommerzielle Rundfunkszene kämpft noch immer mit finanziellen Schwierigkeiten. Der 2009 eingerichtete Nichtkommerzielle Rundfunkfonds greife mit drei Millionen Euro zu kurz, kritisiert der Verband Freier Radios und fordert zumindest Verdoppelung. Nur 0,3 Prozent der GIS-Einnahmen kämen heute dem nichtkommerziellen Sektor zugute. Langfristig fordern sie fünf Prozent.
Parallel fordert Alf Altendorf, Geschäftsführer der Salzburger Radiofabrik, Kofinanzierung des Landes. Ein Teil der Landesabgabe auf Rundfunkgebühren sollte über einen Landesmedienfonds für medienpolitische Maßnahmen zweckgewidmet werden. Derzeit fließe die Salzburger Abgabe auf die Gebühren ungewidmet in das Landesbudget. (ruep, DER STANDARD, 10.10.2013)