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Claude Vorilhon

Foto: APA/EPA
Seoul - Südkorea hat am Samstag dem Gründer der Raelianer-Sekte, Claude Vorilhon, die Einreise verweigert. Das von der Sekte gegründete Unternehmen Clonaid hatte im Dezember die Geburt des angeblich ersten Klon-Babys verkündet. Das Justizministerium in Seoul erklärte, es bestehe die Befürchtung, dass Vorilhon in Südkorea Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Klonen von Menschen nachgehen wolle. Vorilhon wollte 17 Tage im Land bleiben. Die Sekte kritisierte die Zurückweisung ihres Gründers als Diskriminierung einer religiösen Minderheit. Virtuelle Diskussion Ein Beweis für die Behauptung von Clonaid, Menschen geklont zu haben, steht noch aus. Die Erklärungen von Clonaid sind bei Wissenschaftlern auf große Zweifel gestoßen. In Südkorea gibt es bisher kein Verbot menschlichen Klonens, ein entsprechendes Gesetz ist aber in Vorbereitung. Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen drei Koreanerinnen bei Clonaid die Implantierung geklonter Embryos beantragt haben. Eine sei erfolgreich befruchtet worden. (APA/AP)