Belgrad - Der Ausschuss für den Schutz der Menschenrechte im Kosovo (CDHRF) hat die Zahl der offiziellen Unterlagen zufolge 1999 im Verlaufe der Konfrontationen in der Provinz getöteten Albaner mit 9.880 beziffert, Nach Angaben der führenden Menschenrechtsorganisation der Kosovo-Albaner dürfte die wahre Zahl der albanischen Opfer allerdings höher liegen und sich zwischen 12.000 und 13.000 bewegen, meldete der Belgrader Sender ''B2-92''. Der Ausschuss hat ein Verzeichnis mit Namen von 4.100 verschollenen sowie auch ein Verzeichnis von 1.750 verwundeten Albanern veröffentlicht. Seitens der serbischen Behörden waren nach Angaben der Menschenrechtsorganisation im Laufe der Gefechte mindestens 2.000 Albaner festgenommen worden, von welchen sich weiterhin 1.800 in serbischen Gefaengnissen befinden. Nach Angaben der Chefanklägerin des Kriegsverbrechentribunals in Den Haag, Carla del Ponte, hatten Ermittler des Tribunals im Kosovo bisher 2.500 Leichen entdeckt. Es dürfte sich allerdings erst um ein Drittel der seit Kriegsende entdeckten Massengräber handeln. (APA)