München - Zwei Massenkarambolagen mit etwa 100 Fahrzeugen haben am Sonntag auf der Autobahn A 7 Fulda-Würzburg in Höhe der Raststätte Rhön (Bayern) zu chaotischen Zuständen geführt. Mindestens zwei Menschen starben, 70 wurden verletzt. Ursache war dichter Nebel mit Sichtweiten unter 100 Metern. Der Schaden geht in die Millionenhöhe. Feuerwehrleute und Rettungskräfte aus der gesamten Region waren im Einsatz. Helfer aus dem benachbarten Bundesland Hessen unterstützten die bayerischen Einsatzkräfte. Die Beamten sperrten die Autobahn komplett, in beiden Fahrtrichtungen bildeten sich kilometerlange Staus. Allein in Richtung Norden standen die Fahrzeuge auf 30 Kilometern Länge. Ausgangspunkt war ein Zusammenstoß auf der Fahrbahn in Richtung Würzburg. Anschließend krachte es auch auf der Gegenfahrbahn. Die Verletzten wurden auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Helfer brachten etwa 150 unverletzte Unfallbeteiligte mit Bussen zunächst in ein Sportheim in Bad Brückenau. Auf den bayerischen Autobahnen ging am Sonntag nichts mehr: Die Fahrzeuge stauten sich am Sonntagmittag auf mehr als 400 Kilometern Länge. "Es geht drunter und drüber", sagte ein Polizeisprecher. Besonders viel Geduld mussten Autofahrer auf der Autobahn A 7 Ulm- Kempten haben, wo die Fahrzeuge auf 70 Kilometern Länge nur um Schritttempo vorankamen. Auf der A 3 Frankfurt-Würzburg stauten sich die Fahrzeuge auf einer Länge von 42 Kilometern. Auf den Autobahnen A 8 Salzburg- München und A 9 Nürnberg-München staute sich der Verkehr auf 40 bis 50 Kilometer Länge. (APA/dpa)