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Zum Starten braucht ein Jungunternehmen Kapital, das nicht immer ganz einfach zu beschaffen ist.

Foto: AP/Ghement

Wien - Die Jungunternehmer-Offensive des Wirtschaftsministeriums und des Finanzministeriums stößt laut Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf großes Interesse bei österreichischen Start-Ups. "Die Nachfrage nach Risikokapital ist groß, wie die bisher mehr als 200 Finanzierungsanträge zeigen. Inzwischen konnte der aws Gründerfonds auch schon die ersten Beteiligungen an innovativen Wachstumsunternehmen eingehen", heißt es in einer Mitteilung des Gründerfonds.

Mit rund 40 weiteren Unternehmen führe das Fonds-Team um Geschäftsführer Ralf Kunzmann derzeit konkrete Gespräche über eine Finanzierung. Unter den ersten stillen Beteiligungen ist die steirische SunnyBAG: Das junge Grazer Start-up stellt modische Umhängetaschen und Rucksäcke her, die Smartphones und Tablets mittels Solarpaneelen aufladen.

Risikokapital für Innovationen

Der von der Austria Wirtschaftsservice (aws) angebotene Gründerfonds hat ein Volumen von 65 Millionen Euro, zusätzlich beteiligt sich die Erste Bank mit 3,5 Millionen Euro. "Junge Unternehmen mit großem Potenzial stehen oft vor dem Problem, die Mittel zur Umsetzung ihrer Geschäftsidee und für weitere Ausbaupläne aufzubringen. Daher stellt ihnen der aws Gründerfonds Risikokapital zur Verfügung und investiert gezielt in die Gründungs- und erste Wachstumsphase", betont Mitterlehner.

"Nachdem das EU-Notifizierungsverfahren mit Ende Juli positiv abgeschlossen wurde, können wir neben typisch stillen Beteiligungen (Nachrangkapital ohne Anteilsübertragung) voraussichtlich noch heuer auch offene Beteiligungen (Erwerb von Unternehmensanteilen) eingehen", meint Geschäftsführer Kunzmann. Anhand der bisher beurteilten Business Cases zeigt sich ein breites Branchenspektrum von den Life Sciences über innovative Handelsunternehmen bis zum Spitzenreiter Informationstechnologie mit einem Anteil von 32 Prozent.

Junge Unternehmen mit Zukunftsplänen

Gründerinnen und Gründer sind eingeladen, Ihre Ideen und Vorhaben mit dem aws Gründerfonds zu besprechen und sich persönlich über die Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren. (red, derStandard.at, 10.10.2013)