Die deutsche Fußball-Bundesliga bringt ihre Spiele nach dem milliardenschweren Deal mit dem Pay-TV-Sender Sky Deutschland nun auch weltweit im Fernsehreich des Medienzaren Rupert Murdoch unter. Murdochs TV-Konzern 21st Century Fox kauft die Übertragungsrechte für rund 80 Länder in Amerika, Europa und Asien, wie die Partner am Montag mitteilten. Die Vereinbarung des Sky-Mutterkonzerns mit der DFL beginnt mit der Saison 2015/16 und läuft in wesentlichen Teilen fünf Jahre.

Die DFL könne nun insgesamt mit einer Verdopplung ihrer ausländischen Rechteerlöse auf rund 140 Millionen Euro rechnen, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Vertragsparteien äußerten sich nicht zum Volumen. Mit dem Abschluss verringert die Bundesliga den noch immer großen Abstand zu den weltweit reichsten Fußball-Ligen England und Spanien. Die Deutschen dürften damit in der Heimat und international künftig auf Durchschnittserlöse von 770 Millionen Euro pro Saison kommen. Die englische Premier League verdient mit TV-Rechten weltweit durchschnittlich 2,16 Milliarden Euro im Jahr.

Ab 2015

Die nun abgeschlossene Vereinbarung umfasst sämtliche Länder in Nord- und Lateinamerika sowie fast ganz Asien für fünf Spielzeiten ab 2015. Hinzu kommen Senderechte für Italien, die Niederlande und Belgien für zwei Jahre, ebenfalls ab 2015. Nicht enthalten sind die Rechte für Indien. In China dürfen die Rechte nur in englischer Sprache verwertet werden. Neben klassischen TV-Senderechten erwarb der US-Konzern auch Lizenzen für Internet- und Mobilfunkübertragung. (APA, 14.10.2013)