Militäroffensive der Farc-Rebellen im Westen Kolumbiens Konflikte/Kämpfe/Kolumbien - Kurz vor dem Jahrestag des Verhandlungsbeginns mit der Regierung

Bogota - Kurz vor dem Jahrestag des Verhandlungsbeginns mit der kolumbianischen Regierung hat die linksgerichtete Guerillaorganisation Farc im Westen des Landes eine neue Offensive eingeleitet. Am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) sprengten die Rebellen im Department Cauca eine Brücke der Schnellstraße Panamericana. Dabei seien auch 20 Häuser beschädigt und neun Menschen verletzt worden, berichtete der Rundfunksender RCN.

Bereits seit dem Wochenende haben die Farc das Department Choco weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Die Guerilla besetzte Fernstraßen, griff Polizeistationen sowie Militärstützpunkte an und setzte Überlandbusse in Brand, wie die Zeitung "El Espectador" meldete.

Die Farc und die kolumbianische Regierung führen seit dem 18. Oktober vergangenen Jahres Friedensverhandlungen. Ein Waffenstillstand wurde für die Zeit der Gespräche nicht vereinbart. (APA, 15.10.2013)