Werden Sie sich eine PS4 oder Xbox One zum Start auch ohne "Watch Dogs" kaufen?

Foto: Ubisoft

Die Verschiebung des Hacker-Thrillers "Watch Dogs" von November 2013 auf Frühjahr 2014 wird innerhalb der Branche nicht gut aufgenommen. Nach einer Gewinnwarnung des Herstellers Ubisoft für das laufende Geschäftsjahr brach der Börsenkurs des französischen Unternehmens um 32 Prozent ein. Gleichzeitig kommen Stimmen auf, die nichts Gutes für den Start der nächsten Spielkonsolengeneration rund um PlayStation 4 (PS4) und Xbox One Ende November verheißen. "Watch Dogs" wird zwar für mehrere Plattformen entwickelt, gilt jedoch als eines der Zugpferde für die Next-Gen.

Hardware-Verkäufe gefährdet

"Ich denke, 'Watch Dogs' wäre einer der Treiber für anfängliche Bundle-Verkäufe gewesen und wird nun womöglich einige Hardware-Verkäufe für Sony und Microsoft zurückhalten", kommentiert IDC-Analyst Lewis Ward die Situation gegenüber BBC. Für Ubisoft sei es dennoch die richtige Entscheidung gewesen, wenn das Spiel noch mehr Zeit für den Feinschliff benötigt.

Langzeitstrategie

Ubisoft hält an seiner Entscheidung jedenfalls fest. "Unser langfristiges Ziel ist es die nächste (Konsolen-)Generation zu gewinnen. Die schwere Entscheidung, die wir getroffen haben, um das volle Potenzial unserer neuen Kreation zu entfalten, dämpft unserer kurzfristige Leistung, aber wir sind überzeugt, dass sie sich langfristig als richtig für die Zufriedenstellung unserer Kunden und die Wertgestaltung für unserer Anleger herausstellen wird", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber IGN. (zw, derStandard.at, 17.10.2013)