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Die neu nutzbaren Frequenzen dürften zu einer breiteren Auswahl an LTE-Angeboten führen.

Die Republik Österreich hat bei der Versteigerung von Mobilfunk-Frequenzen insgesamt 2,014 Mrd. Euro erlöst und damit knapp viermal so viel wie das angesetzte Mindestgebot von 526 Mio. Euro. Nach der seit Anfang September laufenden Bieterschlacht bezahlt die Telekom Austria (A1) 1,03 Mrd. Euro, T-Mobile 654 Mio. Euro und Hutchison ("3") 330 Mio. Euro, teilte der Regulator RTR am Montag mit.

"Digitalen Dividende"

Bei der Auktion wurde etwa die Hälfte der in Österreich verfügbaren Mobilfunk-Frequenzen versteigert, die u.a. auch für die neue, schnellere Mobilfunktechnik LTE verwendet werden können. Damit sollen entlegene Gebiete auf dem Land besser mit Internet versorgt werden. Es wurden bei der Auktion auch neue Frequenzen aus der "Digitalen Dividende" (mittlerweile ungenutzte analoge TV-Frequenzen) versteigert. 

Kritik

Die Mobilfunkbetreiber kritisierten die hohen Preise. Sie könnten nun weniger Geld in den Ausbau der Netze investieren, erklärte T-Mobile. Hutchison-Österreich-Chef Jan Trionow sprach von irrational hohen Preisen. "Für die Branche insgesamt ist dieses Auktionsergebnis ein Desaster", sagte er. Die Telekom Austria kündigte an, zusätzliches Fremdkapital zur Finanzierung der Frequenzen aufzunehmen. Derzeit prüfe das Unternehmen dafür verschiedene Optionen, sagte ein Sprecher.  (APA, 21.10. 2013)