Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts ohne klare Richtung geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio befestigte sich geringfügig um 19,68 Zähler oder 0,13 Prozent auf 14.713,25 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel leicht um 122,16 Zähler oder 0,52 Prozent auf 23.315,99 Einheiten. Der Shanghai Composite gab um 18,59 Punkte oder 0,83 Prozent auf 2.210,65 Punkte ab.

Kleine Pluszeichen gab es in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.210,21 Zählern mit einem leichten Plus von 14,45 Punkten oder 0,45 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney befestigte sich um 19,7 Zähler oder 0,37 Prozent auf 5.371,20 Einheiten.

Die meisten Marktteilnehmer dürften sich am Dienstag mit Engagements zurück gehalten haben um den im Tagesverlauf noch anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für September abzuwarten. Der Bericht war ursprünglich Anfang Oktober angesetzt, die Veröffentlichung musste aber wegen des mittlerweile beendeten Verwaltungsstillstands in den USA verschoben werden.

Die US-Notenbank hat ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik von einer Erholung am Arbeitsmarkt abhängig gemacht, Arbeitsmarktdaten waren daher zuletzt immer mit Spannung erwartet worden. Die konjunkturellen Auswirkungen des Verwaltungsstillstands werden sich aber erst im Arbeitsmarktbericht für den laufenden Monat Oktober niederschlagen.

In Hongkong eröffneten China Mobile mit enttäuschenden Quartalsergebnissen die Berichtssaison. Die Aktien des Konzerns büßten am Dienstag 3,41 Prozent auf 82,15 Hongkong-Dollar ein.

In Tokio schlossen Nisshin Fudosan mit einem kräftigen Plus von 12,66 Prozent. Der Immobilienkonzern hat seine Ergebnisprognose deutlich angehoben. Größter Gewinner im Nikkei-Index waren Pioneer mit einem Plus von 5,65 Prozent.

In Sydney fanden sich einige Rohstoff- und Minenwerte unter den Tagesgewinnern. Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton hat am Dienstag eine Steigerung der Fördermengen gemeldet. Das australisch-britische Unternehmen steigerte im vergangenen Quartal die Eisenerz-Förderung angetrieben von steigender Nachfrage aus China um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 48,8 Millionen Tonnen. Damit übertraf BHP die Erwartungen von Analysten. Zudem hob der Vorstand seine Prognose an. Die Aktien des Bergbaukonzerns stiegen am Dienstag um 2,35 Prozent auf 37,05 australische Dollar. (APA, 22.10.2013)