St. Pölten/Wien - Ein Gutteil der niederösterreichischen Feinstaubsanierungsgemeinden befindet sich im Umland von Wien, vor allem östlich der Hauptstadt. Dieses Gebiet soll durch neue Lkw-Fahrverbote, die auch in Wien gelten sollen, künftig aufatmen können. Wien und 66 Gemeinden im Umland werden nach Auskunft des niederösterreichischen Umweltlandesrats Stephan Pernkopf (VP) daher ab Juli 2014 ein entsprechendes Fahrverbot für Lkws, die vor 1. Oktober 1996 zugelassen wurden, in Kraft setzen. Lkws mit Zulassung von 1991 oder früher sind bereits verboten.

Ab 2016 sollen noch jene Lastwägen, die bis 30. September 2001 erstmalig zugelassen wurden, in Wien und Umland von den Straßen verbannt werden.

Die Lkw-Verbote sind Teil des "Niederösterreichischen Feinstaubprogramms 2013", das weitere Maßnahmen zur Feinstaubreduktion vorsieht, etwa Verordnungen zum Umgang mit Streugut für Gemeinden, in denen an mindestens 25 Tagen im Jahr mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter gemessen wurden. An vier Messstellen ist das schon der Fall: in Klosterneuburg, Stockerau, St. Pölten und Schwechat. Im langfristigen Jahresmittel geht die Feinstaubbelastung in Niederösterreich zurück, 2013 fällt aber schlechter aus als 2012. (spri, DER STANDARD, 24.10.2013)