Amsterdam - Im Skandal um manipulierte Zinsen steuert die niederländische Rabobank Finanzkreisen zufolge auf eine überraschend hohe Strafe von einer Milliarde Dollar zu. Derzeit liefen entsprechende Verhandlungen mit den Aufsichtsbehörden in den USA, Großbritannien und den Niederlanden, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen zu Reuters. Dem Institut zufolge steht eine Einigung kurz bevor: "Die Rabobank rechnet damit, einen Vergleich mit den Behörden innerhalb von zwei Wochen erzielen zu können."

Die Summe von einer Milliarde Dollar wäre die bislang zweithöchste Strafe in dem Zinsskandal. Die bisher höchste musste die Schweizer UBS im Vorjahr mit 1,5 Mrd. Dollar berappen. Auch die beiden britischen Großbanken Barclays und RBS haben bereits teuren Vergleichen zugestimmt. (Reuters, DER STANDARD, 24.10.2013)