Julie Uhrman über den Werdegang der Ouya.

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Die junge Android-Konsole Ouya hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Einer überaus erfolgreichen Finanzierung über eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter folgten Probleme bei der Lieferung, ein geleakter, umstrittener Werbespot, technische Schwierigkeiten und wenig enthusiastische Rezensionen. Firmenchefin Julie Uhrman zeigte sich bei einer Ansprache am XOXO-Festival ob der Verfehlungen einsichtig, aber auch entschlossen.

"Werden weiter Fehler begehen"

"Wir haben eine Menge Dinge falsch gemacht und viele Fehler begangen", so Uhrman laut Transkript bei Gamasutra. "Doch ich glaube, dass das Einzigartige an uns ist, dass wir sie weiter begehen werden." Die Ouya hatte mit ihrem Konzept Neuland betreten, das Unternehmen selbst ging mit wenig Erfahrung ins Geschäft.

"Wir sind jung, wir sind fehlerhaft, wir bewegen uns schnell", umschreibt sie die Firmenphilosophie. "Wir bauen dieses Produkt mit euch draußen. Wir werden jeden Tag besser, weil wir auf euch hören. Manche Dinge werden funktionieren, manche nicht."

Lernbedarf

Uhrmans Ansicht nach ließe das Geschäft kaum Möglichkeiten, auf lange Sicht zu planen. Daher müsse man gut darin sein, nachzudenken und schnell zu reagieren – etwas, das man selbst noch lernen müsse.

Dabei adressierte sie auch konkret jene Probleme, mit denen man bisher konfrontiert war, als auch die Härten und Risiken eines Kickstarters. Die emotionale und rund 20 Minuten lange Rede kann auf YouTube nachgesehen werden. (red, derStandard.at, 28.10.2013)

Video: Julie Uhrman bei XOXO