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Mit Office zum Gewinn.

Foto: AP/Cheung

New York - Microsoft hat Anleger mit einem kräftigen Gewinnanstieg erfreut. Der Konzern steigerte nach Angaben vom Donnerstag im abgelaufenen ersten Quartal (Juli bis September) seinen Gewinn um 17 Prozent auf 5,2 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro). Hierzu trugen vor allem starke Verkäufe des Softwarepakets Office bei, die eine Schwäche beim Betriebssystem Windows ausglichen. Je Aktie ergab sich ein Überschuss von 62 Cent nach 53 Cent im Vorjahr.

Damit übertraf der US-Softwarekonzern die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, die mit lediglich 54 Cent je Anteilsschein gerechnet hatten. Die an der Technologiebörse Nasdaq notierten Aktien legten in Reaktion auf die Ergebnisse nachbörslich mehr als fünf Prozent zu.

Mehr Umsatz

Der Umsatz erhöhte sich um 16 Prozent auf 18,5 Mrd. Dollar und fiel damit ebenfalls besser aus als von Experten erwartet. Zum Nachfolger des scheidenden Chefs Steve Ballmer äußerte sich der Konzern nicht. Microsoft hatte Ende August überraschend den Rücktritt Ballmers innerhalb der kommenden zwölf Monate angekündigt. Nach 13 Jahren an der Spitze soll der direkte Nachfolger des legendären Firmengründers Bill Gates noch so lange im Amt bleiben, bis ein neuer Vorstandsvorsitzender gefunden ist.

Ballmer hatte erst im Juli eine Neuausrichtung des Unternehmens angekündigt, dessen frühere Vormachtstellung durch den Trend zu Tablets und Smartphones schwindet. Microsoft soll den Plänen zufolge in einen Konzern für Elektronikgeräte und Dienstleistungen umgebaut werden. Im September hatte Microsoft bekanntgegeben, für 5,4 Mrd. Euro das Handygeschäft des einstigen Weltmarktführers Nokia zu übernehmen.

Für das zweite Quartal erwartet Microsoft einen Umsatz von 23,1 bis 24,1 Mrd. Dollar. Analysten prognostizieren bisher nur 22,9 Mrd. Dollar. (APA/Reuters, 25.10.2013)