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Fenninger ließ es stauben.

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Gut fand den schnellsten Weg nach unten.

Foto: REUTERS/Dominic Ebenbichler

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Doppelte Premiere für die Schweizerin: Erstmals in Sölden und erstmals im RTL Erste.

Foto: ap/Auleta

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Ebenfalls erfreut: Kathrin Zettel

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Anna Fenninger hatte den Skiweltcup vor 11.000 Zuschauern auf dem Rettenbachferner mit der Startnummer eins eröffnet. Am Ende musste sich die WM-Dritte aus Salzburg, die sich für das Überleben der Geparden engagiert und den Titel einer europäischen Botschafterin des Cheetah Conservation Fund trägt, mit dem nicht sonderlich beliebten vierten Platz begnügen.

Erster eidgenössischer RTL-Erfolg seit zehn Jahren

Den ersten Sieg der Saison nahm sich die 22-jährige Lara Gut, sie sorgte damit für den ersten Triumph einer Schweizerin in Sölden. Schön für den Österreicher Rudi Huber, den ehemaligen Rennleiter von Atomic, der seit heuer den Alpinchef der schweizerischen Skifahrt macht. Doch die Tessinerin ist hauptsächlich mit ihrem eigenen Team unterwegs, welches von Vater Pauli Gut angeführt wird. Erst vor einem Monat trennte er sich vom italienischen Trainer Luca Agazzi, weil nicht alles so lief wie er, Herr Gut, sich das vorgestellt hatte.

Nun läuft es. Gut, die schon drei WM-Silberne ihr Eigen nennt (Abfahrt und Superkombi 2011, Super-G 2013) feierte ihren vierten Weltcupsieg , den ersten im Riesenslalom nach einem in der Abfahrt und zwei im Super-G. "Wunderbar", kommentierte Gut, die als erste Schweizerin seit Sonja Nef 2003 einen Riesenslalom gewann.

Zettel wieder Zweite und froh darüber

Kathrin Zettel, anno 2008 bisher letzte österreichische Siegerin in Sölden, die schon so oft geplagt worden war von Verletzungen und bei der WM in Schladming den unbeliebten vierten Platz belegt hatte, frohlockte so wie im Vorjahr über den zweiten Platz, verwies Viktoria Rebensburg, die deutsche Olympiasiegerin von Vancouver 2010, auf den dritten Platz. "Super", sagte die Niederösterreicherin, "dieser Hang liegt mir einfach." Zettel schmückte zum bereits fünften Mal das Podest in Sölden.

Andrea Fischbacher, bei der es seit ihrem Olympiasieg im Super-G in Vancouver eher bergab ging, meldete sich insofern zurück, als sie mit der Startnummer 47 den 13. Platz schaffte. Im Vorjahr hatte die Salzburgerin, Großcousine von Hermann Maier, im Riesenslalom nicht einmal einen Weltcuppunkt geholt .

Maze abgeschlagen, Riesch out

Vorjahrssiegerin Tina Maze, die Chefin der vergangenen Saison, die mit dem Rekord von 2412 Punkten den Gesamtweltcup gewonnen hatte, wurde nur 18. 2011 wurde sie Weltmeisterin in dieser Übung, in Schladming gewann sie Gold im Super-G. Tessa Worley, die amtierende Weltmeisterin aus Frankreich, startete mit Platz 21 in den Winter.

Die Deutsche Maria Riesch, die sich in der Vorbereitung auf die Saison im Training wie Kathrin Zettel von Heini Bergmüller quälen ließ, der weiland Hermann Maier die Tipps gegeben hatte, wie man seine Muskeln stärkt, schied schon im ersten Durchgang aus. Dies widerfuhr beispielsweise auch den Österreicherinnen Stefanie Köhle und Michaele Kirchgasser.

Nach einer Pause: Finnland

Der Skiweltcup wird in drei Wochen in Levi, Finnland, mit Slaloms für beide Geschlechter fortgesetzt. Auch dort wird Lindsey Vonn, die vierfache Gesamtweltcupsiegerin, noch nicht dabei sein. Die US-Amerikanerin, die 2011 in Sölden gewann, hat sich zwar von den schweren Knieverletzungen, die sie bei der WM im Februar in Schladming erlitten hatte, gut erholt und trainiert längst wieder auf dem Schnee, wird aber erst Ende November bei den Rennen in Beaver Creek, Colorado, wieder einsteigen. (Benno Zelsacher, derStandard.at – 26. 10. 2013)

Ausgeschieden im 1. Durchgang: Carmen Thalmann, Michaela Kirchgasser, Stefanie Köhle (alle AUT), Maria Höfl-Riesch (GER), Marion Bertrand (FRA)

Ausgeschieden im 2. Durchgang: Jasmina Suter (SUI) Disqualifiziert im 1. Durchgang: Emi Hasegawa (JPN)