Bild nicht mehr verfügbar.

Admiras Windbichler (li/ Admira) gegen Sturms Beichler, das ist Normalität.

Foto: APA/ ERWIN SCHERIAU

Bild nicht mehr verfügbar.

Schösswendter vs. Dudic (Bild), das ist Brutalität.

Foto: APA/ ERWIN SCHERIAU

Graz - Bundesliga-Schlusslicht Admira Wacker Mödling hat in Graz ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Die Niederösterreicher holten mit einem verdienten 2:0-(1:0)-Auswärtserfolg beim SK Sturm am Samstag den dritten Saisonsieg. Nach dem von der Liga verordneten Acht-Punkte-Abzug verkürzten die Südstädter den Rückstand auf Platz neun auf sieben Zähler.

Sturms Aufwärtstrend gestoppt

Christoph Schösswendter (15.) und Maximilian Sax (69.) trafen vor 7.962 Zuschauer in der UPC-Arena für hoch motivierte  Gäste. Die Admira stoppte damit auch Sturms Aufwärtstrend. Die Steirer hatten in den sechs Runden zuvor vier Siege und ein Unentschieden geholt. Sturm liegt nach der vierten Heimniederlage in dieser Saison weiter auf Rang sechs.

Kollision mit Folgen

Admiras Mann der ersten halben Stunde hieß Schösswendter. Der schon in der Vorwoche aufgrund einer Kopfverletzung ausgetauschte Innenverteidiger stieß nach wenigen Minuten mit Sturms Milan Dudic zusammen. Dudic spielte mit Turban weiter, Schösswendter schien zwar ebenfalls angeschlagen, aber den Admiraner hinderte nichts daran, sich bei hohen Bällen ins Getümmel zu werfen.

So auch in der 15. Minute, als Schösswendter den Ball nach einem Corner in die Maschen beförderte. Bei einem weiteren Eckball hätte der 1,93-m-Mann beinahe nachgelegt (21). Nach 23 Minuten war die Partie für den Torschützen aber beendet. Schösswendter musste leicht benommen vom Spielfeld.

Ersatzgeschwächte Grazer

Die Führung der Admira war hochverdient. Die Niederösterreicher starteten stark, die ob fünf Verletzten und der Sperren von Robert Beric und Nikola Vujadinovic ersatzgeschwächten Grazer liefen zumeist dem Ball nach. Kapitän Richard Windbichler (4.) und Stefan Schwab (13.) hätten bereits vor dem 1:0 für die Admira vorlegen können. Defensiv wackelte die Elf von Walter Knaller nur zweimal, da aber gehörig.

Bundesliga-Debütant Manuel Kuttin, der das Admira-Gehäuse in Vertretung des verletzten Patrick Tischler bzw. des gesperrten Andreas Leitner hütete, bewahrte sein Team bei einem Offenbacher-Schuss mit einem starken Reflex vor einem Rückstand (19.). Sturms zweite große Möglichkeit resultierte aus einem Patzer von Windbichler, der als Beric-Ersatz aufgebotene Christoph Kröpfl überhob jedoch nicht nur Kuttin sondern auch das Tor (35.).

Auf die hochverdiente Pausenführung des Außenseiters reagierte Sturm-Coach Darko Milanic mit der Hereinnahme von David Schloffer anstelle von Kröpfl. Die Steirer erwischten auch scheinbar den besseren Start: Wolf verzog aus aussichtsreicher Position (49.). Damit war das Pulver bei den Grazern aber auch schon wieder verschossen.

Admira 2013 gegen Sturm ungeschlagen

Die Südstädter agierten vor allem in den Zweikämpfen deutlich engagierter als die Sturmspieler und belohnten sich schlussendlich noch ein zweites Mal: Sax ließ Sturm-Goalie Benedikt Pliquett bei einem Schuss aus spitzem Winkel schlecht aussehen. Die Admira blieb gegen Sturm im Jahr 2013 ungeschlagen und feierte in Graz den zweiten Sieg in Serie. (APA/red, 26.10.2013)

SK Sturm Graz - FC Admira Wacker Mödling 0:2 (0:1)
Graz, UPC Arena, 7.962, SR Drachta.

Tore:
0:1 (15.) Schösswendter
0:2 (69.) Sax

Sturm: Pliquett - Hölzl, Madl, Dudic, Klem - Hadzic (71. Fischer),Offenbacher (65. T. Kainz) - Wolf, Beichler, F. Kainz - Kröpfl (46.Schloffer)

Admira: Kuttin - Weber, Windbichler, Schösswendter (23. Drescher), Auer -Toth (59. Rusek) - Schick, Thürauer, Schwab, Sax - R. Schicker (75.Ouedraogo)

Gelben Karten: Offenbacher, Dudic, Wolf, Schloffer bzw. Toth, Schick,Drescher