Beirut - Insgesamt 19 islamistische Rebellengruppen in Syrien haben einen Boykott der für Ende November geplanten internationalen Friedenskonferenz in Genf angekündigt. In einer Videobotschaft vom späten Samstag hieß es, die Konferenz sei "nicht im Sinn des Volks oder der Revolution". Darin verlas der Chef der Gruppierung Sukur al-Sham (Suqour al-Sham/Falken Syriens)), Ahmed Isaa al-Sheikh, eine gemeinsame Erklärung der Islamistengruppen. Wer an der Konferenz teilnehme, werde sich später "vor unseren Gerichten verantworten" müssen, hieß es in der Mitteilung.

Die Friedenskonferenz soll am 23. November beginnen und Vertreter der syrischen Bürgerkriegsparteien an einen Tisch bringen, um über einen politischen Ausweg aus dem Konflikt zu verhandeln. Die Syrische Nationale Koalition, der Dachverband der gemäßigteren Opposition, will Anfang November entscheiden, ob sie teilnimmt. Was eine Teilnahme von Vertretern der syrischen Führung an der Konferenz betrifft, heißt es bisher, Damaskus werde nicht mit Aufständischen verhandeln. (APA, 27.10.2013)