Schwechat/Korneuburg/Pöchlarn - Auf der Außenring-Schnellstraße (S1) beim Knoten Schwechat ist am Montag in den frühen Morgenstunden ein neunsitziger Kleinbus mit vier Personen an Bord verunglückt. Eine Frau kam ums Leben, teilten die Landespolizeidirektion NÖ und "144 - Notruf NÖ" auf Anfrage mit. Die drei weiteren Insassen erlitten teils schwere Verletzungen. Sie wurden in Krankenhäuser in Wien und Niederösterreich eingeliefert.

Der Unfall hatte sich laut Polizei gegen 4.10 Uhr auf der Rampe zur Ostautobahn (A4), Fahrtrichtung Wien, ereignet. Der von einem 33-jährigen Rumänen gelenkte Kleinbus, in dem sich außerdem eine gleichaltrige Landsfrau und zwei Landsmänner (20 und 22) befanden, prallte aus vorerst ungeklärter Ursache gegen die linke Randleitschiene, rammte einen Beleuchtungsmast, stürzte um, schlitterte weiter und wurde durch einen Steher aufgerissen.

Die Frau und der 22-Jährige wurden aus dem Kleinbus katapultiert. Die 33-Jährige kam dabei ums Leben. Der junge Mann erlitt schwerste Verletzungen. Er war in den Grünstreifen zwischen zwei Rampen geschleudert worden und wurde nach der Erstversorgung ins Wiener Lorenz Böhler-Krankenhaus transportiert.

Stundenlange Sperre

Der Lenker wurde am Fahrersitz durch Teile der Randleitschiene und von deformierten Fahrzeugteilen ebenfalls schwerst verletzt. Der 20-jährige erlitt Kopfverletzungen. Die beiden Männer wurde per Notarztwagen in das Landesklinikum Mödling eingeliefert.

Die Tierrettung Vösendorf musste nach dem Unfall ebenfalls ausrücken. Zur Ladung des Fahrzeugs hatten laut Polizei nämlich auch zwei Kisten mit Brief- bzw. Zuchttauben gehört. Die Tiere wurden zur weiteren Pflege übernommen.

Die Auffahrt von der S1 zur A4 in Richtung Wien blieb nach dem Crash drei Stunden lang gesperrt. Erhebliche Verkehrsbehinderungen waren die Folge. (APA, 28.10.2013)