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Der ausgebrannte Bus in Mehabubnagar.

Foto: AP Photo/Mahesh Kumar A.

Neu-Delhi - 45 Menschen sind in einem brennenden Reisebus in Indien ums Leben gekommen. Der Luxus-Bus fing nach Polizeiangaben am Mittwochfrüh Feuer, nachdem er auf der Strecke von Bangalore nach Hyderabad in eine Straßenbegrenzung gekracht war. Nur wenige Insassen, darunter der Fahrer und ein Helfer, konnten demnach entkommen und wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Die meisten Passagiere schliefen, als der Bus kurz nach 5.00 Uhr im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh in Flammen aufging. Wahrscheinlich sei ein Reifen geplatzt und der Fahrer habe die Kontrolle über den Bus verloren, sagte ein Beamter der Polizeileitstelle in Mahbubnagar. Der Aufprall habe den Diesel im Tank des Busses entzündet.

Keine genaue Passagierliste

Dorfbewohner aus der Nähe sagten der Nachrichtenagentur IANS, der Bus sei innerhalb weniger Minuten ausgebrannt. Ob Ausländer an Bord waren, blieb zunächst unklar. Laut dem Nachrichtensender NDTV waren die meisten Passagiere auf dem Weg zu ihren Familien, um das Lichterfest Diwali zu feiern.

Nun sollen DNA-Tests die bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichen identifizieren, erklärte die Polizei. Unter den Toten seien auch mehrere Frauen. Eine genaue Passagierliste aber existierte nicht, da 33 Menschen am Vorabend in Bangalore eingestiegen seien und weitere an zehn verschiedenen Punkten entlang der Strecke.

Indiens Straßen gehören zu den gefährlichsten der Welt, jedes Jahr sterben dort mehr als 110.000 Menschen. Die meisten Unfälle werden auf unvorsichtiges Fahren, überfüllte Fahrzeuge und den schlechten Zustand der Straßen zurückgeführt. (APA, 30.10.2013)