Wien - Der US-Ölpreis hat am frühen Mittwochnachmittag etwas tiefer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 97,35 Dollar und damit 0,87 Prozent weniger als am Dienstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde dagegen mit 109,24 Dollar gehandelt, das ist ein moderates Plus von 0,49 Prozent.

Der Ölmarkt ist derzeit zweigeteilt, schreiben die Analysten der Commerzbank. Während der Brent-Ölpreis nach wie vor von Lieferausfällen in Libyen unterstützt wird, drücken die steigenden US-Ölvorräte den US-Ölpreis WTI in die Verlustzone.

Am Dienstagabend vermeldete das American Petroleum Institute einen Anstieg der US-Ölreserven um 5,9 Millionen Barrel in der vergangenen Woche. Heute Abend stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf der Agenda. Auch hier rechnen Analysten mit einem Anstieg der Ölvorräte, es wäre der mittlerweile sechste in Folge.

Daneben wird auch an den Rohstoffmärkten auf die heute Abend anstehenden geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank gewartet. Gehofft wird vor allem auf neue Hinweise dazu, wann die Fed ihre ultra-lockere Geldpolitik etwas einschränken wird. Überwiegend wird aber damit gerechnet, dass die Fed ihren derzeitigen Kurs erst im kommenden Jahr ändern wird.

Im Vorfeld der Fed-Sitzung zeigte sich Gold nur wenig verändert. So lag das Gold-Vormittagsfixing in London bei 1.349,50 Dollar und damit marginal höher zum Dienstagnachmittags-Fixing von 1.349,25 Dollar.

Stärkere Kursgewinne gab es bei Kupfer zu beobachten. Nach Angaben der Commerzbank-Experten stieg das Industriemetall in der Früh noch auf ein Wochenhoch von knapp 7.300 Dollar je Tonne. Für Unterstützung sorge eine robuste Nachfrage. In den Lagerhäusern der Londoner Metallbörse (LME) fallen die Kupfervorräte kontinuierlich und befinden sich mit etwa 476.000 Tonnen aktuell auf dem tiefsten Stand seit fast acht Monaten, setzen die Spezialisten der Commerzbank fort. (APA, 30.10.2013)