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Alles bleibt gleich und Salzburg obenauf.

Foto: APA/Schlager

Kapfenberg - Red Bull Salzburg gestaltet den Weg zum angepeilten Double bisher scheinbar mühelos. Am Dienstag setzte sich der überlegene Bundesliga-Spitzenreiter im Cup-Achtelfinale beim Kapfenberger SV nicht nur programmgemäß durch, beim 7:1-(2:1)-Erfolg gegen den Titelkandidaten  der Ersten Liga präsentierte sich die Elf von Roger Schmidt einmal mehr als gut geölte Tor-Pedufaktur.

Arme Steirer! Was mag ihnen durch die Köpfe gegangen sein, als Ibrahim Bingöl sie nach Pass von Ronivaldo in der 10. Minute in Führung brachte? Doch aller Traum und Spekulation verdorrten noch vor der Pause zu Makulatur: Alan (22.) und Valon Berisha (25.) rückten die Ereignisse zurecht, gestalteten sie also zugunsten der Salzburger, die verletzungsbedingt ohne ihren zuletzt herausragenden Skipper Jonatan Soriano angetreten waren.

Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Berisha auf 1:3 (50.). Die Gegenwehr der Kapfenberger, die in der Liga acht ihrer letzten neun Matches gewonnen hatten, war damit gebrochen. Und die deutliche spielerische Überlegenheit der Salzburger hatte weitere Treffer zur Folge: Alan machte das 1:4 (59.), Ersatzkapitän Franz Schiemer ("Der Charakter der Mannschaft ist top") krönte sein Comeback mit einen Kopfballtor nach einem Eckball zum 1:5 (63.).

Auch das war den Schmidt-Jüngern in ihrer neuen Ernsthaftigkeit (in gleichzeitiger Leichtigkeit) noch nicht genug. Christian Schwegler (81.) und Sadio Mane (86.) setzten gegen einen längst ausgelaugten Gegner noch zwei Rufzeichen hinten dran.

"Wir haben viel Druck ausgeübt und sind geschlossen aufgetreten", lobte Schmidt sein Team. "Nach der Pause haben wir weiter Vollgas gegeben und einen guten Fußball gezeigt." (APA/red - 30.1. 2013)

ÖFB-Cup - Achtelfinale:
Kapfenberger SV - FC Red Bull Salzburg 1:7 (1:2). Franz-Fekete-Stadion, 3.000, SR Hameter.

Tore: 1:0 (10.) Bingöl, 1:1 (22.) Alan, 1:2 (25.) Berisha, 1:3 (50.) Berisha, 1:4 (59.) Alan, 1:5 (63.) Schiemer, 1:6 (81.) Schwegler, 1:7 (86.) Mane

Kapfenberg: Lukse - Sharifi, Maak, Gollner, Köfler - Bingöl, Wendler (55. Schönberger), Sencar, Grgic - Osman Ali (63. Felfernig) - Ronivaldo (67. Jelic)

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Schiemer, Ramalho (73. Leitgeb), Hinteregger - Kampl (62. Meilinger), Ilsanker, Mane, Ulmer - Berisha, Alan (66. Nielsen)

Gelbe Karten: Sharifi, Köfler bzw. Ulmer, Schwegler