Auch bisher erschienen schon Games-Artikel in der Zeitung. In Zukunft geschieht dies regelmäßig und umfassender.

Foto: derStandard.at/Zsolt Wilhelm

Wer vergangenen Donnerstag in die Zeitung (Sie wissen, welche ich meine.) geschaut hat oder uns auf den diversen sozialen Kanäle folgt, wird es schon mitbekommen haben: Der WebStandard und das Tochterressort GameStandard erscheinen ab sofort einmal pro Woche als vierseitige Printbeilage im STANDARD. Das sind gute Neuigkeiten für Videospielinteressierte, da nun neben IT-Themen nun auch regelmäßig Artikel zu Games in der Zeitung erscheinen werden.

Neues Format, neuer Name

Wir hoffen, dass wir so künftig auch viele Menschen erreichen und für Videospiele interessieren können, die mit diesem Medium sonst eher seltener oder gar nicht in Berührung kommen. Rezensionen, Vorschauen, News und kulturpolitische Artikel sollen alle Teil des Programms sein. Und auch der jeden Samstag erscheinende GameStandard-Blog (den Sie gerade lesen) wird in die Zeitung übernommen. Das ist der Grund, weshalb es an der Zeit war, im Zuge der Konsolidierung einen griffigeren Namen für den Blog zu finden. Danke für die Vorschläge seitens der Community, die Wahl fiel schlussendlich auf "Berufsspieler". Neben Core-Gamern, Casual-Gamern und Pro-Gamern war die Bezeichnung naheliegend für eine wöchentliche Kolumne eines Redakteurs, der beruflich spielt und über Spiele schreibt.

Was hat das mit der Xbox zu tun?

Jedenfalls freue ich mich, das Thema Videospiele künftig auch unseren Print-Zeitungslesern und Leserinnen näher bringen zu können. Nicht zuletzt bedeutet diese Zusammenführung für den GameStandard und den WebStandard, dass zwei reine Online-Formate ihren Weg zurück zu den Wurzeln unseres Medienhauses finden. We came a long way...

Um eine haarsträubende Überleitung zurück zum Tagesgeschäft zu bedienen: Eine ähnliche Rückkehr findet übrigens auch gerade bei Microsoft statt. Die Marke Xbox wurde seit der Veröffentlichung der ersten gleichnamigen Spielkonsole vor zwölf Jahren immer als eigenständiger Teil des Konzerns vermarktet. Man tat gut daran, sich vom Windows-Ökosystems abzusetzen, um ein eigenes Image zu kreieren. Mit der Xbox One kommt Microsofts Unterhaltungssparte nun allerdings "nachhause" zurück.

Gemeinsame Sprache

Die Konsole fügt sich mit ihrer Software und dem Kachel-Interface in Microsofts aktuelle Produktwelt von Windows Phones bis hin zu Windows für PC und Tablets ein. "Es war eine gemeinsame Designsprache, die wir für gut befanden. Ich glaube auch, dass Menschen heute mehr denn je zwischen Geräten hin- und her wechseln. Ähnliche Technologien und Benutzeroberflächen zu haben, wird daher immer wichtiger", sagt Phil Spencer, Leiter der Microsoft Studios, in einem Interview mit dem GameStandard, das am Sonntag veröffentlicht wird. "Langfristig betrachtet werden Spiele und Inhalte jeder Art immer weniger an spezifische Geräte gebunden sein. Es wird zwar Zeit brauchen, aber ich denke, der fließende Wechsel zwischen Smartphone, Konsole und PC wird eines Tages ganz normal sein", so Spencer. Hört, hört! Wenn das keine schöne Analogie zum Wandel in der Zeitungsbranche ist... (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 2.11.2013)

Die Top 5 der Woche

  1. "Assassin's Creed 4" im Test: Wo das Meer Tod und Hoffnung bringt 
  2. Spiel vs. Film: Wie Rambo und Lara Croft zähneknirschend Kinder kriegen 
  3. PlayStation 4: 300-MB-Update zum Start bringt grundlegende Funktionen 
  4. "Battlefield 4": PS4 mit 50 Prozent höherer Auflösung als Xbox One 
  5. "Battlefield 4" überzeugt Kritiker auf PC und Next-Gen-Konsolen