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Die Präsidentin Brasiliens, Dilma Rousseff

Foto: UESLEI MARCELINO / REUTERS

Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat die Vereinten Nationen aufgefordert, der Diskussion über einen verbesserten Datenschutz im Internet Priorität einzuräumen. "Wir sehen den Schutz der Privatsphäre im Internet als Teil der Menschenrechte, und deren Verteidigung sollte bei den Diskussionen der UN vorrangig behandelt werden", schrieb die Staatschefin in einem Twitter-Eintrag, auf den die amtliche Nachrichtenagentur Agencia Brasil am Sonntag hinwies.

Resolution

"Das Recht auf Privatsphäre kann nicht willkürlichen Einmischungen unterworfen werden, wie die Anzeichen auf Spionage in Ländern wie Brasilien und Deutschland zeigen", betonte Rousseff weiter. Beide Länder haben der UN einen gemeinsam erarbeiteten Resolutionsentwurf gegen Spionage vorgelegt. Darin heißt es unter anderem: "Die gleichen Rechte, die Menschen offline haben, müssen auch online geschützt werden - vor allem das Recht auf Privatheit." Sowohl Rousseff als auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel standen nach Medienberichten persönlich im Visier des US-Geheimdienstes NSA. (APA, 03.11.13)