Eines der Schlüsselthemen bei den laufenden Regierungsverhandlungen ist das Thema Bildung. Am Mittwoch findet dazu die nächste Verhandlungsrunde statt, das Ö1-"Morgenjournal" will in Erfahrung gebracht haben, dass es bei der Frage der Ganztagsschule Bewegung gibt.

Bisher müssen zwei Drittel der Eltern zustimmen, wenn eine Schule zur Ganztagsschule werden soll, künftig sollen 50 Prozent reichen. Mit dieser Forderung kann sich dem Vernehmen nach nun auch die ÖVP anfreunden, ein Ausbau der Ganztagsschule ist ja bereits beschlossen.

Schwieriger gestalten sich die Verhandlungen bei dem Thema Gesamtschule. Das Gymnasium soll laut dem ORF-Bericht erhalten bleiben, jedoch nur in einer spezialisierten Form, die Neuen Mittelschulen sollen hingegen stärker am Nachmittag ausgebaut werden.

Fix ist das natürlich noch nicht, die Schulthemen werden dem Vernehmen nach erst in den nächsten Wochen im Detail verhandelt, und die kolportierten Forderungen ähneln den Konzepten von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der gerade in der Schulfrage gelegentlich von der ÖVP-Linie abweicht. Aber immerhin: Er ist Verhandlungsführer der Volkspartei.

Das Lehrerdienstrecht haben die Koalitionsparteien komplett aus den Verhandlungen ausgeklammert. Auf einen Schwerpunkt bei der sprachlichen Frühförderung soll man sich hingegen schon geeinigt haben. (red, derStandard.at, 5.11.2013)