Neben den USA soll nach einem Zeitungsbericht möglicherweise auch Großbritannien von seiner Berliner Botschaft aus die deutsche Regierung abgehört haben. Luftbilder und Dokumente des US-Geheimdienstes NSA deuteten auf einen Horchposten auf dem Dach der Botschaft hin, schreibt das britische Blatt "The Independent" am Dienstag in seiner Online-Ausgabe. Die NSA-Dokumente soll der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden beschafft haben.

Im Jahr 2000 eröffnet

Die als Horchposten verdächtige Struktur gebe es seit Eröffnung des Botschaftsgebäudes im Jahre 2000. Sie ähnele dem einstigen Horchposten von Briten und Amerikanern auf dem Berliner "Teufelsberg", mit dem vor dem Mauerfall ostdeutsche und sowjetische Kommunikation abgehört worden waren, schreibt das Blatt. Belege wurden vom "Independent" nicht veröffentlicht. (APA, 05.11.2013)